Wozu schreibt man in einen Titel für ein Festival so sperrige Wörter? Und warum sollte ich über sexuelle Utopie nachdenken wollen?
In diesem Talk werden Menschen, die seit Jahren zu diesen Themen arbeiten und denken, ihre Perspektive teilen und gemeinsam den Fragen nachgehen, wie eine freiere, enttabuisiertere, gerechtere und sicherere Gesellschaft für ALLE aussehen kann und welche Schritte dafür als nächstes zu gehen sind. Je konkreter wir eine Utopie ausmalen, desto schneller können wir ins Handeln kommen.
MALERSAAL | Talkrunde um 19:50 - 20:35 und 21:30 - 22:15
"Allianzen sind unser höchstes Gut. Mit wem wir sie eingehen, bestimmt mehr als alles andere, wer wir am Ende sind."
Eli Kappo wurde am 03.07.1992 in Tallinn (Estland) in einer jüdischen Familie geboren und wuchs bei Hamburg auf. Seit 2013 vielfältig als LGBTQ+ Aktivist und Ehrenamtlicher tätig, begann er kurz vor Pandemiebeginn den autobiografischen Blog “She’s in detransition”. In Vorträgen und Workshops klärte er seitdem über einen wenig bekannten Aspekt der Transgender-Erfahrung auf: die Detransition. Damit ist gemeint, dass manche trans Personen nach ihrem geschlechtlichen Übergang aus sehr unterschiedlichen Gründen „zurückkehren“, die Transition abbrechen oder sich geschlechtlich neu verorten. Eli kämpft vor allem für die Solidarität innerhalb und zwischen queeren und migrantischen Communities und für geschlechtliche Selbstbestimmung. Darüber hinaus ist er Schauspieler in der Netflix-Produktion „ELDORADO – Alles, was die Nazis hassen“ und im Theaterstück „JUDEN JUDEN JUDEN“ von Dor Aloni und Ron Zimmering, gelernter Neurobiologe und stolzer Ehemann.
Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in und arbeitet als Autor*in, Referent*in für intersektionale rassismuskritische Bildungsarbeit. Als Kolumnist*in hat Josephine für Magazine wie EDITION F, das Missy Magazine und den Tagesspiegel geschrieben. In »Kluft und Liebe« zeigt Josephine auf, welchen Einfluss Unterdrückung auf unsere Liebesbeziehungen haben und wie wir lernen können, damit umzugehen. Diesen Sommer erschien bei Familiar Faces »Mein Workbook zu Rassismus. Für eine alltägliche und tiefgehende Auseinandersetzung« und »Lasst uns über Rassismus reden! 60 Karten für einen rassismuskritischen Alltag«, die Menschen mit Rassismuserfahrung und weiße Menschen zur Selbstreflexion einladen.
"Wir brauchen Mut zur Verletzlichkeit, um Männlichkeit zu verändern und für uns alle zu hinterfragen - das muss intersektional passieren, denn sonst sind feministische Utopien wenig wert."
Fikri Anıl Altıntaş, geboren 1992 in Wetzlar, ist Autor aus Berlin. Er schreibt unter anderem für der Freitag und dietaz. In seinen Texten, Vorträgen und Workshops, u.a. für den Gropius Bau, ZDF und das Berliner Ensemble, beschäftigt er sich mit Männlichkeit und Rollenbildern, Antifeminismus und der (De)-Konstruktion von nicht-weißen, muslimisch gelesenen Männlichkeiten in Deutschland. Auf Instagram schreibt er unter @_faanil über die Überwindung patriarchaler Strukturen und bricht mit Sehgewohnheiten. Er ist ehrenamtlich als #HeForShe Deutschland Botschafter von UN Women Deutschland aktiv. Im April 2023 erschien sein literarisches Debüt „Im Morgen wächst ein Birnbaum“ – die persönliche und familiäre Spurensuche nach der Frage: was bedeutet Männlichkeit?
Moderation
Wozu schreibt man in einen Titel für ein Festival so sperrige Wörter? Und warum sollte ich über sexuelle Utopie nachdenken wollen?
In diesem Talk werden Menschen, die seit Jahren zu diesen Themen arbeiten und denken, ihre Perspektive teilen und gemeinsam den Fragen nachgehen, wie eine freiere, enttabuisiertere, gerechtere und sicherere Gesellschaft für ALLE aussehen kann und welche Schritte dafür als nächstes zu gehen sind. Je konkreter wir eine Utopie ausmalen, desto schneller können wir ins Handeln kommen.
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"Allianzen sind unser höchstes Gut. Mit wem wir sie eingehen, bestimmt mehr als alles andere, wer wir am Ende sind."
Eli Kappo wurde am 03.07.1992 in Tallinn (Estland) in einer jüdischen Familie geboren und wuchs bei Hamburg auf. Seit 2013 vielfältig als LGBTQ+ Aktivist und Ehrenamtlicher tätig, begann er kurz vor Pandemiebeginn den autobiografischen Blog “She’s in detransition”. In Vorträgen und Workshops klärte er seitdem über einen wenig bekannten Aspekt der Transgender-Erfahrung auf: die Detransition. Damit ist gemeint, dass manche trans Personen nach ihrem geschlechtlichen Übergang aus sehr unterschiedlichen Gründen „zurückkehren“, die Transition abbrechen oder sich geschlechtlich neu verorten. Eli kämpft vor allem für die Solidarität innerhalb und zwischen queeren und migrantischen Communities und für geschlechtliche Selbstbestimmung. Darüber hinaus ist er Schauspieler in der Netflix-Produktion „ELDORADO – Alles, was die Nazis hassen“ und im Theaterstück „JUDEN JUDEN JUDEN“ von Dor Aloni und Ron Zimmering, gelernter Neurobiologe und stolzer Ehemann.
Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in und arbeitet als Autor*in, Referent*in für intersektionale rassismuskritische Bildungsarbeit. Als Kolumnist*in hat Josephine für Magazine wie EDITION F, das Missy Magazine und den Tagesspiegel geschrieben. In »Kluft und Liebe« zeigt Josephine auf, welchen Einfluss Unterdrückung auf unsere Liebesbeziehungen haben und wie wir lernen können, damit umzugehen. Diesen Sommer erschien bei Familiar Faces »Mein Workbook zu Rassismus. Für eine alltägliche und tiefgehende Auseinandersetzung« und »Lasst uns über Rassismus reden! 60 Karten für einen rassismuskritischen Alltag«, die Menschen mit Rassismuserfahrung und weiße Menschen zur Selbstreflexion einladen.
"Wir brauchen Mut zur Verletzlichkeit, um Männlichkeit zu verändern und für uns alle zu hinterfragen - das muss intersektional passieren, denn sonst sind feministische Utopien wenig wert."
Fikri Anıl Altıntaş, geboren 1992 in Wetzlar, ist Autor aus Berlin. Er schreibt unter anderem für der Freitag und dietaz. In seinen Texten, Vorträgen und Workshops, u.a. für den Gropius Bau, ZDF und das Berliner Ensemble, beschäftigt er sich mit Männlichkeit und Rollenbildern, Antifeminismus und der (De)-Konstruktion von nicht-weißen, muslimisch gelesenen Männlichkeiten in Deutschland. Auf Instagram schreibt er unter @_faanil über die Überwindung patriarchaler Strukturen und bricht mit Sehgewohnheiten. Er ist ehrenamtlich als #HeForShe Deutschland Botschafter von UN Women Deutschland aktiv. Im April 2023 erschien sein literarisches Debüt „Im Morgen wächst ein Birnbaum“ – die persönliche und familiäre Spurensuche nach der Frage: was bedeutet Männlichkeit?
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